Auto/Motor
VW-Chef Müller zieht trotz Dieselaffäre positive Bilanz
Er könne vor der Belegschaft nur den Hut ziehen. Die Mannschaft habe sich "von den letzten zwei schwierigen Jahren nicht unterkriegen lassen". Die Mitarbeiter sagen nur "okay, wir müssen gemeinsam aus diesem Schlamassel raus", sagte Müller. Der Topmanager räumte ein, dass der Skandal noch nicht ausgestanden sei. "Wir schauen wieder nach vorne. Gleichwohl werden uns die Folgen des Diesel-Skandals schon noch eine ganze Zeit beschäftigen", so Müller. Es gebe weltweit aber "mehrere Tausend Verfahren. Man kann nie sicher sein, was daraus resultiert. Das ist ärgerlich und belastend." Müller verteidigte in diesem Zusammenhang die Kündigung des VW-Managers, der in den USA wegen der Dieselafffäre in Haft sitzt. "Es reicht nicht, öffentlich und im Unternehmen über Compliance und Integrität zu reden, wir müssen danach handeln", sagte er. Auf die Frage, ob es noch gegen ihn selbst oder gegen seinen Vorgänger Martin Winterkorn zu Anklageerhebungen kommen könne, sagte Müller wörtlich: "Das kann ich nicht beantworten, das werden die Behörden zu gegebener Zeit mitteilen."
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