Auto/Motor
BMW stockt Entwicklungsetat kräftig auf
GDN -
Der BMW-Konzern steckt zusätzliche Milliarden in Forschung und Entwicklung. Nachdem der Konzern in diesem Jahr bislang zusätzlich 700 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet habe, komme im Schlussquartal ein dreistelliger Millionenbetrag dazu, sagte Finanzvorstand Nicolas Peter dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe).
"Speziell im kommenden Jahr werden wir noch einmal deutlich zulegen: Wir werden bei den Entwicklungskosten auf 6,5 bis 7 Prozent vom Umsatz gehen, damit sind wir dann deutlich über dem selbst gesteckten Niveau von 5,5 Prozent", sagte Peter. "Das ist eine Menge Geld – in absoluten Zahlen rund sieben Milliarden Euro und damit fast so viel, wie wir 2011 und 2012 zusammen aufgewendet haben", so Peter. "Auch 2019 wird der Aufwand hoch bleiben". Das Geld fließt in den Ausbau der Entwicklungskapazitäten und neue Modelle. Alleine in München erweitert der Konzern sein Forschungs- und Entwicklungszentrum, investiert in die Batterieforschung und errichtet ein Zentrum für autonomes Fahren. BMW plant zwei Dutzend neue Elektro- und Hybridautos und will bis 2021 das autonome Fahren in Serie bringen. Die Mittel für die Zukunftsprojekte sollen Einsparungen bringen, aber auch mehr Absatz. "Wir sind mitten in der größten Produktoffensive, die wir als Unternehmen je gestartet haben", sagte Peter. "Mit der neuen 5er Limousine sind wir bereits wieder Segmentführer und ich wäre sehr enttäuscht, wenn wir in diesem Segment nicht nachhaltig vor dem Wettbewerb liegen." Zugleich will der Konzern mehr Geländewagen verkaufen. "Mit Ausnahme des X1 erneuern wir alle X-Modelle und werden zwei komplett neue bringen. Allein schon der neue X2 wird im zweiten Quartal 2018 für einen Schub sorgen", sagte der BMW-Finanzvorstand.
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