Auto/Motor

FDP: E-Auto-Quote wäre "Planwirtschaft"

GDN - Den Vorschlag von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zur Einführung einer Quote für Elektroautos stößt in der FDP auf Ablehnung. "Eine Quote für Elektroautos wäre nichts anderes als Planwirtschaft", sagte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe).
Auch der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, ist der Meinung, Elektromobilität müsse "durch Anreize gefördert werden, nicht durch Zwang". Die Forderung nach einer Quote für Elektroautos sei "ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver". Eine Quote wäre "nicht nur unsinnig, sondern auch überflüssig", so der BVMW-Präsident. "Die EU hat bereits ein Flottenziel von 95 Gramm CO2 pro Kilometer für neu zugelassene Pkw ab 2020 festgesetzt. Momentan liegt der Durchschnittswert deutscher Neuwagen bei 127 Gramm. Die Autohersteller werden die CO2-Emissionen allein schon deshalb senken, um Strafzahlungen zu vermeiden." Was man jetzt bräuchte, sei "eine Nachrüstung der alten Dieselfahrzeuge und eine Rückkaufpflicht für Hersteller bei manipulierten, gewerblich genutzten Dieselfahrzeugen". Umweltprämien seien dagegen "ein reines Marketinginstrument der deutschen Autoindustrie".
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