Auto/Motor
Zypries kritisiert Dobrindts Verhalten im Abgas-Skandal
GDN -
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vorgeworfen, die Abgas-Affäre "für parteipolitische Ränkespiele" zu missbrauchen. Die schwere Krise in der deutschen Automobilindustrie eigne sich dafür aber generell nicht, sagte Zypries der "Bild" (Montagsausgabe).
"Deshalb ist es schlechter Stil, wenn Minister Dobrindt jetzt Ministerpräsident Weil auffordert, die Öffentlichkeit über seine internen Kenntnisse aus dem Aufsichtsrat bei VW zu informieren. Das darf dieser nämlich laut Aktiengesetz gar nicht", so die Wirtschaftsministerin. Die fundamentale Krise müsse parteiübergreifend und gemeinsam mit Industrie, Gewerkschaften und weiteren Stakeholdern gelöst werden - und zwar möglichst schnell, sagte Zypries. In der "Bild am Sonntag" hatte Dobrindt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) verdächtigt, als Aufsichtsratsmitglied von VW von mutmaßlichen Kartellabsprachen der Auto-Konzerne gewusst zu haben. Er hätte die Aufgabe gehabt, die Öffentlichkeit zu informierten, sagte Dobrindt der Sonntagszeitung.
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