Auto/Motor
Verbraucherschützer Müller fordert Beteiligung an Diesel-Gipfel
GDN -
Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller fordert angesichts der Kartellvorwürfe gegen deutsche Autobauer eine Beteiligung von Verbrauchervertretern am geplanten Diesel-Gipfel. "Nach den Kartellvorwürfen muss der Dieselgipfel für Verbrauchervertreter geöffnet werden", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands der "Bild" (Samstagsausgabe).
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) haben für den 2. August Vertreter von Ländern und Gemeinden sowie der Autoindustrie zur ersten Sitzung des "Nationalen Forum Diesel" eingeladen. Bei dem Treffen sollte es um Lösungsstrategien für eine Stickstoffdioxidreduzierung bei Diesel-Fahrzeugen gehen. Nach jüngsten Medienberichten sollen sich fünf deutsche Hersteller bereits seit Jahrzehnten unter anderem bei der Technik zur Abgasreinigung abgesprochen haben. Angesichts der Vorwürfe seien die Besitzer von Diesel-Fahrzeugen noch stärker betroffen, so Müller. "Die Dieselbesitzer stehen vor einem Totalschaden: Sie könnten für ein womöglich unzulängliches Auto einen durch Kartellabsprachen in die Höhe getriebenen Preis gezahlt haben", sagte der Verbraucherschützer. "Harte Kartellstrafen dürfen nicht die Entschädigung der betroffenen Autokunden gefährden."
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