Auto/Motor
Zypries droht US-Regierung im Fall von Strafzöllen mit Konsequenzen
GDN -
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) hat den USA damit gedroht, bei der Verhängung von Strafzöllen notfalls die Gouverneure einzelner US-Bundesstaaten gegen US-Präsident Donald Trump in Stellung zu bringen. "Wir werden eine Reise in die USA machen und auch mit den Bundesstaaten in Kontakt treten. Der Gouverneur von South Carolina zum Beispiel wird kein Interesse haben, dass BMW dort Arbeitsplätze abbaut", sagte Zypries dem "Handelsblatt".
BMW, aber auch Daimler und VW hätten in den vergangenen Jahrzehnten große Fabriken in den USA errichtet und damit dem schleichenden Niedergang der amerikanischen Industrie entgegengewirkt. Weit über 30.000 Arbeitsplätze hätten allein die drei Hersteller in den Südstaaten geschaffen, schreibt das Blatt. Rechne man die Zulieferer und die Folgejobs hinzu, käme man schnell auf eine Viertelmillion Arbeitsplätze, die allein die deutschen Autobauer in den USA sichern. Trumps Handelsberater Peter Navarro hatte Deutschland vorgeworfen, mit dem schwachen Euro Handelspartner wie die USA auszubeuten. Trump hat darüber hinaus angekündigt, Importzölle für die Länder zu verhängen, mit denen die USA ein Außenhandelsdefizit haben. Gemeint sind vor allem China und Deutschland. Zur Diskussion stehen laut "Handelsblatt" 20 Prozent auf ausländische Waren.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.