Auto/Motor
Gabriel warnt Trump vor Strafzöllen gegen deutsche Autobauer
GDN -
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den designierten US-Präsidenten davor gewarnt, Strafzölle von bis zu 35 Prozent auf importierte Autos einzuführen. "Die amerikanische Autoindustrie wird dadurch schlechter, schwächer und teurer", sagte Gabriel in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen" (Montag).
Außerdem würden sich die USA ziemlich umgucken, wenn Donald Trump auch die Zulieferteile mit Strafzoll belege. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung hatte Donald Trump BWM, Mercedes und VW direkt angegriffen und kritisiert, dass zu viele deutsche Autos und zu wenige US-Autos in New York zu sehen seien. Auf die Frage, was die USA tun müssten um das zu ändern, sagte Gabriel: "Dafür müssen die USA bessere Autos bauen." Es führe zu nichts "andere schwächer zu machen, dadurch wird man selber nicht stärker". Deutschland riet der SPD-Chef zu mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit Trump. "Ich kann nur raten jetzt nicht hektisch zu werden. Wir sind nicht schwach und unterlegen." Gabriel setze darauf, dass das Amt, das Trump jetzt übernimmt, ihn auch ein bisschen prägen werde. Die Idee Trumps, einen Staat wie einen Konzern zu lenken, findet Gabriel "schräg". "Ein Land ist kein Konzern. Da leben Menschen drin", so der Vize-Kanzler.
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