Auto/Motor

Zahl weltweit verkaufter Autos steigt um drei Prozent

Parkende Autos in einer Straße
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Im Jahr 2017 werden voraussichtlich weltweit knapp 85 Millionen Pkw verkauft, drei Prozent mehr als 2016. Das geht aus einer Studie des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft der Uni Duisburg-Essen für "Focus" hervor. China steht laut der Studie mit voraussichtlich über 24 Millionen verkauften Autos und einem Zuwachs von 5,3 Prozent weltweit an erster Stelle.
Ein vergleichbares Wachstum von einer nennenswerten Basis aus werde nur Indien vorzuweisen haben, so die Prognose. Mau sieht es in Europa aus: Die gesamte Region kommt voraussichtlich nur auf 1,3 Prozent, prognostiziert Professor Ferdinand Dudenhöffer, der das CAR-Center Automotive Research leitet. Für Deutschland erwartet der Experte einen Rückgang der Verkaufszahlen um 0,6 Prozent auf 3,346 Millionen Pkw. Dieselgate und die Diskussion um niedrigere Grenzwerte würden Autofahrern die Lust auf einen neuen Pkw verderben, so Dudenhöffer. Anders die USA. Dort hält der Autoexperte gut zwei Prozent Wachstum für realistisch. Der Grund sei das zu erwartende Konjunkturpaket unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump. Denkbar seien Abwrackprämien für Autos oder eine zeitweilige Absenkung der Mehrwertsteuer. "Autos werden damit billiger, die konsumfreudigen US-Amerikaner haben mehr Geld in der Tasche, die Konjunkturlokomotive aus Detroit könnte Fahrt aufnehmen", so Dudenhöffer. Die Industrie werde auch von der laxeren Umweltgesetzgebung profitieren, die Trump angekündigt habe.
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