Auto/Motor
Pkw-Verbrauchsskandal: Verbraucherschützer sehen Politik in der Pflicht
GDN -
Nach dem jüngsten Verbrauchsskandal bei Autos sehen Verbraucherschützer die Politik in der Verantwortung. "Damit Verbraucherinnen und Verbraucher beim Autokauf auch die Betriebskosten einschätzen können, müssen sie sich auf die Herstellerangaben verlassen können", sagte der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), Klaus Müller, dem "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe).
"Die Tricks und Schummeleien müssen ein Ende haben", forderte der Verbraucherschützer. "Langfristig sollten nur noch die Werte, die auf der Straße gemessen werden, herangezogen werden." Müller reagierte damit auf eine Untersuchung des Forschungsinstituts ICCT, dass neue Fahrzeuge deutlich mehr CO2 ausstoßen und Sprit verbrauchen als es die Hersteller angeben. Die Mehrkosten beim Spritverbrauch und eventuell drohende Nachforderungen bei der Kfz-Steuer dürften nicht beim Verbraucher hängen bleiben, mahnte Müller. Er forderte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) auf, für Transparenz zu sorgen. Die Ergebnisse des Kraftfahrtbundesamts zum Abgasskandel müssten "endlich" veröffentlicht werden, forderte der VZBV-Chef.
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