Auto/Motor
Bericht: Volkswagen plant Abbau von bis zu 30.000 Stellen
Demnach sollen die Kosten pro Jahr um bis zu vier Milliarden Euro sinken. Dazu zählt nach Informationen des Blattes auch der Abbau von bis zu 30.000 Stellen bei der Marke VW, zwei Drittel davon in Deutschland. Volkswagen wollte sich zu den Zahlen nicht äußern, heißt es weiter. Das Sparpaket soll Konzernkreisen zufolge vor allem die norddeutschen VW-Standorte treffen, so die Zeitung. Der Betriebsrat habe in den Verhandlungen aber durchgesetzt, dass alle Standorte erhalten bleiben. Zudem soll der Abbau in Deutschland sozialverträglich geschehen, vor allem durch Frühverrentung und Altersteilzeit. Im Ausland dürften - dem Bericht zufolge - vor allem Jobs in Nordamerika und Brasilien wegfallen. Die Konzernführung sehe zu der Rosskur keine Alternative. Europas größter Autobauer verdiene kaum noch Geld mit seiner Kernmarke und müsse milliardenschwere Belastungen aus der Dieselaffäre schultern. Hinzu kämen die Einführung des Elektroautos und die Digitalisierung. Unter dem Strich werde das Investitionsbudget für die kommenden fünf Jahre gekürzt. Die Ausgaben sollen gezielter für Zukunftsprojekte eingesetzt werden, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise. Zuletzt waren jährlich rund 20 Milliarden Euro investiert worden. In Wolfsburg gehe man davon aus, dass der Umbau auch nach 2020 nicht abgeschlossen ist. VW wird auch danach weiter sparen müssen, sagte ein Manager dem "Handelsblatt". Hintergrund: Mit der schrittweisen Einführung des Elektroautos wird die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren und Getrieben strukturell zurückgehen.
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