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Grüne: Dobrindt vernachlässigt Bahn-Engpässe zugunsten von Straßen
GDN -
Die Grünen im Bundestag werfen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor, bei der Planung von neuen Verkehrsinvestitionen deutlich stärker auf Verkehrsengpässe im Straßenverkehr als auf Engpässe im Bahnverkehr zu achten. Das geht aus einer Antwort des Verkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor, über die die "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) berichtet.
Während die Verkehrsmengen im Straßenverkehr von Dobrindts Planern sogar stündlich beobachtet würden, unterliege der Schienenverkehr keiner solchen akribischen Überprüfung. Zur Ermittlung von Staus auf Straßen "werden für jede der 8.760 Stunden im Jahresverlauf richtungsbezogene Verkehrsmengen ermittelt und den Leistungsfähigkeiten der jeweiligen Streckentypen gegenübergestellt", heißt es in dem Papier. Für das Schienennetz gebe es keine solche feinmaschige Engpassanalyse, so das Papier. Bei der Schiene werde ein anderes Analyseverfahren angewendet, das stündliche Schwankungen nicht konkret erkennbar mache. "Dies hat zur Folge, dass bei der Bahn die Engpässe im Tagesverlauf nicht erkennbar sind und ein besseres Angebot zum Beispiel für Pendler durch mehr Züge kaum möglich ist", sagte Grünen-Verkehrssprecher Matthias Gastel.
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