Auto/Motor
Autopilot-Unfälle schrecken Teslas Kunden nicht ab
GDN -
Die Unfälle mit seinen Autopilot-Autos haben dem US-Hersteller Tesla bislang offenbar nicht geschadet. "Die Diskussion um Autopilot-Unfälle hat keine negativen Auswirkungen auf die Nachfrage", sagte Europa-Chef Willem Haitink der "Welt am Sonntag".
Im Juli war bekannt geworden, dass der Fahrer eines Tesla in den USA tödlich verunglückte, während das Assistenzprogramm eingeschaltet war. Und erst in dieser Woche wurde ein Unfall in Deutschland öffentlich. Teslas Autopilot-System hält selbstständig die Spur, gibt Gas und bremst. Das Fahrzeug erkannte einen quer stehenden Lastwagenanhänger auf der Fahrbahn nicht und raste hinein. "Es gibt immer noch einen riesigen Enthusiasmus für den Autopiloten", sagte Haitink. "Viele Menschen sind sehr zufrieden damit, wenn sie ihn richtig benutzen und entspannter fahren." Am vergangenen Donnerstag war erstmals ein Unfall eines Tesla-Fahrers auf einer deutschen Autobahn bekannt geworden, bei dem der Autopilot aktiviert war. Tesla teilte mit, man habe mit dem Kunden gesprochen, und der habe bestätigt, "dass der Autopilot einwandfrei funktioniert hat und nichts mit dem Unfall zu tun hat". Der Reisebus, mit dem das Auto kollidiert war, habe einen Fehler beim Spurwechsel gemacht. Tesla betont stets, dass der Fahrer auch bei eingeschaltetem Autopiloten die Hände am Lenkrad lassen müsse. Allerdings wird der Elektroauto-Hersteller für den Namen Autopilot kritisiert: Er suggeriere, es handle sich um ein selbstfahrendes Auto. "Es ist wichtig, dass die Kunden verstehen, was der Autopilot ist, was er heute noch nicht ist, und sich an die Bedienungsanweisungen halten", sagte Haitink. "Ein Tesla mit Autopilot ist noch kein autonomes Fahrzeug, es ist ein Schritt auf dem Weg dahin."
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