Auto/Motor
Burkert kritisiert Vorstoß zur Abschaffung von Benzin- und Dieselmotoren
GDN -
Der Vorstoß der Grünen, ab dem Jahr 2030 keine Benzin- und Diesel-Autos mehr neu zuzulassen, stößt auf Kritik im Verkehrsausschuss des Bundestags. "Die Politik sollte sich davor hüten, zeitliche Vorgaben zu machen", sagte der Ausschussvorsitzende Martin Burkert (SPD) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Nicht Parteien oder die Regierung, sondern die Autobauer wissen am besten, wann keine Diesel und Benziner mehr neu zugelassen werden müssen", erklärte Burkert. Der SPD-Politiker zeigte davon überzeugt, dass die Autobranche ohnehin auf Elektromobilität setzt. "Die Automobilindustrie arbeitet von sich schon an dem Ziel, Diesel- und Benzinmotoren überflüssig zu machen. Ich sehe, dass hierfür bereits wichtige Schritte vollzogen werden", so der Vorsitzende des Verkehrsausschusses. Die Grünen formulieren ihr 2030-Ziel in einem Antrag für den Bundesparteitag im November in Münster: "Immer mehr Autos weltweit sind eine der größten Bedrohungen für das Klima und für die menschliche Gesundheit", heißt es in dem Papier des Bundesvorstands. Die Automobilwirtschaft habe nur dann eine Zukunft, wenn sie Fahrzeuge entwickle, die sauber und leise seien und kein CO2 mehr verursachen. Weiter heißt es: Die deutschen Autohersteller hätten sich mit dem Festhalten am Verbrennungsmotor in eine Sackgasse manövriert. Bei der Herstellung von Elektromobilen hätten Autobauer aus China, Japan und den USA großen Vorsprung.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.