Auto/Motor
Volkswagen baut Afrika-Strategie aus
Fahrzeugfertigung in Kenia geplant
Volkswagen in Kenia (Quelle: Volkswagen AG)
GDN -
Der Vertrag zur Produktion des Polo Vivo mit lokalem Partner wurde unterzeichnet.
Der Beginn der Erschließung eines weiteren Chancenmarktes in der Region Sub-Sahara
Produktionsstart Ende 2016 wurde geplant.
Der Beginn der Erschließung eines weiteren Chancenmarktes in der Region Sub-Sahara
Produktionsstart Ende 2016 wurde geplant.
Volkswagen treibt die Regionalisierung des weltweiten Automobilgeschäfts weiter voran. So plant die Marke, Ende 2016 die CKD-Produktion des Polo Vivo in Kenia aufzunehmen. Dazu haben Thomas Schäfer, Managing Director von Volkswagen Südafrika und die Kenianische Regierung im Beisein des kenianischen Präsidenten H.E. Uhuru Kenyatta heute in Nairobi einen Vertrag unterzeichnet. Dies ist ein wichtiger Schritt der Marke Volkswagen zur weiteren Erschließung neuer Chancenmärkte - mit passenden Produkten und Know-How aus der Region.
Mit einer lokalen Produktion des Polo Vivo im kenianischen Thika nahe Nairobi weitet Volkswagen sein Engagement in Afrika aus. Das gemeinsame Projekt mit dem Importeur DT Dobie wird die dritte Produktionsstätte von Volkswagen in Afrika sein - neben dem Standort Südafrika und einer lokalen Fertigung in Nigeria. Ab 2017 sollen im Werk von Kenya Vehicle Manufacturers (KVM) bis zu 5.000 Einheiten des Polo Vivo pro Jahr gefertigt werden.
“Wir bringen den erfolgreichen Polo Vivo aus Südafrika nach Kenia, um das enorme Wachstumspotenzial des afrikanischen Automobilmarktes zu nutzen und an dessen positiver Entwicklung teilzuhaben. Der Kleinwagen ist der meist verkaufte Pkw in der Sub-Sahara-Region - und damit ein ideales Einstiegsmodell für den vielversprechenden kenianischen Markt", unterstrich Thomas Schäfer bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. “Mit diesem Schritt stärken wir insgesamt die Stellung der Marke Volkswagen in Afrika und machen einen wichtigen Schritt, um unser Engagement in dieser Region auszubauen", so Schäfer weiter.
Präsident Kenyatta sagte: “Das Investment des Volkswagen Konzerns in Kenia ist ein wichtiger Meilenstein für die Bemühungen meiner Regierung, mehr Produktionsstandorte anzusiedeln und damit die Industrialisierung unserer Nation voranzutreiben."
Neben der Fertigung des Polo Vivo ab Ende 2016 ist geplant, ein Trainingscenter zu errichten, um die Fertigungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter vor Ort zu schulen und weiter zu qualifizieren. Das Center wird zunächst auf die Bedürfnisse des Produktionsteams von Volkswagen ausgelegt sein. Später sollen junge Menschen grundsätzlich qualifiziert werden, um allgemeine industrielle Fertigkeiten zu erlernen und damit die Beschäftigungschancen in der Region insgesamt zu erhöhen.
Neben der Fertigung des Polo Vivo ab Ende 2016 ist geplant, ein Trainingscenter zu errichten, um die Fertigungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter vor Ort zu schulen und weiter zu qualifizieren. Das Center wird zunächst auf die Bedürfnisse des Produktionsteams von Volkswagen ausgelegt sein. Später sollen junge Menschen grundsätzlich qualifiziert werden, um allgemeine industrielle Fertigkeiten zu erlernen und damit die Beschäftigungschancen in der Region insgesamt zu erhöhen.
Kenia ist ein Chancenmarkt in Afrika. Das Land nimmt eine herausragende Stellung innerhalb der ostafrikanischen Region ein und verfügt mit einem BIP von rund 63 Mrd. US$ über die leistungsfähigste Volkswirtschaft in der East African Community (EAC). Kenia ist zudem ein wichtiges Transitland für Handel in der gesamten Region Ostafrika. Die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Kenia und Deutschland werden auch von politischer Seite kontinuierlich und strategisch ausgebaut.
Volkswagen und Kenia - das hat zudem eine lange Tradition: Bereits in den 1960ern hat Volkswagen in Kenia den Käfer montiert. Mit dem Polo Vivo kehrt die Marke jetzt mit einem ersten Modell wieder zurück. Bei einer positiven Entwicklung des Neuwagenmarktes soll zudem die lokale Fertigung weiterer Volkswagen Modelle geprüft werden.Die Errichtung eines Trainingscenters mit Unterstützung der Bundesregierung wird auch geprüft.
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