Auto/Motor
Umfrage: Mehrheit unterstützt Fahrverbote für Dieselfahrzeuge
GDN -
Eine Mehrheit der Deutschen unterstützt Fahrverbote für schmutzige Autos, um die schlechte Luftqualität in Städten zu verbessern. In einer TNS-Emnid-Umfrage für die Umweltschutzorganisation Greenpeace bejahen 59 Prozent die Frage "Sind Sie der Meinung, dass Dieselfahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß im Straßenbetrieb nicht mehr in Stadteile mit besonders schlechter Luftqualität fahren sollten?" "Schmutzige Diesel haben keinen Platz in modernen Städten", so Greenpeace-Energieexperte Niklas Schinerl.
"Statt vor der Autolobby zu kuschen, muss Verkehrsminister Dobrindt den Weg frei machen für eine wirksame Blaue Plakette, damit Städte die schlimmsten Dieselstinker aus den Innenstädten halten können." Zuletzt hatte der "Spiegel" unter Berufung auf eine Antwort auf eine Schriftliche Frage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel berichtet, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lege den Kommunen nahe, bei hohen Stickoxid-Konzentrationen in der Atemluft ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge zu verhängen. Schon heute lasse das Bundesimmissionsschutzgesetz in solchen Situationen ein generelles Fahrverbot zu. Von dem Verbot ausnehmen könne man "Fahrzeuge mit Fremdzündungsmotor", also Benzinmotor, was einem Diesel-Fahrverbot gleichkäme. Die Ausnahme, so Dobrindts Beamte, stehe nicht explizit im Gesetz, sollte aber "möglich sein". Die Bundesländer hätten von Dobrindt lieber eine Blaue Plakette, mit der Dieselfahrzeuge aus den städtischen Umweltzonen verbannt würden.
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