Auto/Motor
VW-Zulieferstreit: Forderungen zu Verhaltenskodex für Autoindustrie
GDN -
Der Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall plädiert angesichts des mittlerweile beigelegten Konfliktes zwischen VW und zweier Zulieferfirmen dafür, Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Autokonzernen zu definieren. "Wir würden einen Verhaltenskodex für die Autoindustrie begrüßen, der faire Umgangsformen von Herstellern und Zulieferern umreißt", sagte Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt dem Nachrichtenmagazin "Focus".
"Vertragstreue sollte sowohl für Lieferanten als auch für die Hersteller eine Selbstverständlichkeit sein." Im Zusammenhang mit dem Streit zwischen der Unternehmensgruppe Prevent und VW hatten Zulieferer ihren Unmut über den rüden Umgang Volkswagens mit seinen Lieferanten geäußert. Der Konzern mische sich über Gebühr in interne Abläufe seiner Partner ein und halte sich nicht an Vereinbarungen. Ferdinand Dudenhöffer, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen, mahnte eine moderierende Funktion des Branchenverbands VDA an: Die Industrie brauche eine Institution, die in etwa dem Werberat vergleichbar sei und unlauteres Vorgehen rügen könne.
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