Auto/Motor
Experten sagen großes Fahrschul-Sterben voraus
GDN -
Deutschland steht nach Ansicht von Verbänden und Experten ein großes Fahrschul-Sterben bevo:. "Es werden viele Betriebe kaputtgehen. Die klassische Ein-Mann-Fahrschule wird nicht überleben", sagte der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände (BVF) Rainer Zeltwanger der "Welt am Sonntag" (Ausgabe 24. Juli 2016).
Selbst nach optimistischen Schätzungen seines Verbandes werden bis zum Jahr 2030 nur noch 10.000 der derzeit rund 11.600 Unternehmen am Markt sein. Auch eine Branchenanalyse der Volks- und Raiffeisenbanken kommt zu dem Ergebnis, dass die Zahl der Fahrschulen drastisch sinken wird. Es sei mit einer "weiteren Marktbereinigung" zu rechnen. Schon jetzt seien mehr als 20 Prozent der Inhaber nicht mehr in der Lage sein, ihren Lebensunterhalt mit ihren Fahrschulen zu verdienen. Gründe sei der demografische Wandel und die Tatsache, dass das Auto unter Jugendlichen heute immer seltener ein Statussymbol sei. "Die Jugendlichen geben Ihr Geld heute lieber für das neueste Smartphone aus", sagte Zeltwanger. Das sei noch vor einigen Jahren völlig anders gewesen. "Wer früher mit 19 keinen Führerschein hatte, mit dem stimmte was nicht."
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