Auto/Motor

Mercedes-Benz bringt neue vernetzte Dienste in den LKW

Neue Sicherheitsvorkehrungen


Sicherheitsassistent im LKW (Quelle: Daimler AG)
GDN - Als Ausblick auf die IAA Nutzfahrzeuge im September stellt Mercedes-Benz Lkw heute mit Mercedes-Benz Uptime und dem FleetBoard Store für Apps zwei neue digitale Angebote vor, die den Lkw für Kunden im täglichen Einsatz noch leistungsfähiger machen.
Mercedes-Benz bringt mit dem Abbiege-Assistenten und der jüngsten Generation des Notbremssystems Active Brake Assist (ABA 4) mit Personenerkennung die modernsten Sicherheitssysteme im schweren Nutzfahrzeug auf den Markt. Auch im Bereich des Kraftstoffverbrauchs baut Mercedes-Benz seinen Führungsanspruch weiter aus: der Verbrauch des Mercedes-Benz Actros konnte dank der jüngsten Effizienzpakete um sechs Prozent gesenkt werden. Gebündelt im neuen Konzept “Road Efficiency“ garantieren diese Maßnahmen dem Kunden in Summe eine noch wirtschaftlichere Nutzung seines Trucks. Mercedes-Benz Lkw bringt damit die in den vergangenen Monaten vorgestellten Zukunftsvisionen durch konkrete Produkte und Dienstleistungen auf die Straße.
Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw: “Zuverlässigkeit und maximale Verfügbarkeit stehen bei unseren Kunden an erster Stelle. Mit Mercedes-Benz Uptime können wir diese Anforderungen dank Echzeit-Daten und Vernetzung erheblich steigern. Unsere Kunden erwarten seit jeher, dass sie von uns das beste Fahrzeug in Sachen Effizienz, Sicherheit und Vernetzung bekommen. Und das werden wir auch in Zukunft liefern. Anlässlich der IAA bringen wir ganz konkrete Neuheiten in allen drei Bereichen auf den Markt.“
Dank der umfassenden Vernetzung des Lkw führt Mercedes-Benz im September zur IAA mit Uptime einen völlig neuen Service für seine Kunden ein. Ziel des neuen Dienstes ist es, die Fahrzeugverfügbarkeit für den Betreiber im täglichen Geschäft deutlich zu erhöhen. Mercedes-Benz Uptime bietet Kunden einen dreifachen Mehrwert: Erstens wird der Betreiber durch die kontinuierliche Auswertung der verfügbaren Daten des Lkw in Echtzeit aktiv kontaktiert, noch bevor ein Teiletausch oder eine andere Reparatur zwingend nötig wird. Dies reduziert das Risiko des Liegenbleibens und einen Zeitverlust für den Transporteur deutlich.
Ein wichtiger Faktor in Ländern wie Frankreich, in denen eine Reparatur am Straßenrand grundsätzlich nicht erlaubt ist und jeder reparaturbedürftige Lkw in die Werkstatt geschleppt werden muss. Zweitens kann der Kunde durch intelligentes Termin-Management notwendige Wartungen und Reparaturen ideal in seinen Auftragsplan integrieren und so Standzeiten besser planen. Drittens unterstützt Mercedes-Benz Uptime die Kunden bei jenen Instandsetzungsmaßnahmen, die sie selbst innerhalb ihrer firmeneigenen Fuhrpark- und Werkstattorganisation vornehmen.
Mercedes-Benz Uptime überprüft dazu über eine neue, für alle Daimler Trucks einheitliche Connectivity Hardware kontinuierlich den Status der Fahrzeugsysteme - das System misst quasi den Puls des Lkw. Permanent werden Daten von allen im Fahrzeug verbauten Sensoren empfangen und der Status der Fahrzeugsysteme fortlaufend überprüft. Deuten sich Reparatur- oder Wartungsbedarfe an, meldet sich der Lkw selbstständig beim Server des Mercedes-Benz Service. Dort werden die Daten in Echtzeit automatisch analysiert und interpretiert.
Zusammen mit konkreten Handlungsempfehlungen werden die Daten dann an die Mercedes-Benz Serviceorganisation übertragen. Diese kontaktiert dann den Kunden, unterstützt ihn mit Handlungsempfehlungen und nimmt ihm bei dringenden Reparaturen die Werkstattsuche und Organisation ab.

Mercedes-Benz Uptime bereits intensiv in 1.400 Lkw beim Kunden getestet mit hervorragendem Feedback

Mercedes-Benz hat Uptime intensiv getestet. Zwei Jahre lang war Uptime zum Test in 1400 Lkw in 16 Flotten in Deutschland, Großbritannien, Österreich und Polen im Einsatz. Die Resonanz war äußerst positiv, denn durchweg hat Uptime die Erwartungen der Unternehmen mehr als erfüllt.
Voraussetzung für die Nutzung des neuen Serviceproduktes Uptime ist eine neue Hardware-Komponente für Daimler Trucks. Technologische Basis ist die über verschiedene Regionen und Marken hinweg eingesetzte vereinheitlichte Elektrik/Elektronik-Architektur (E/E) mit einer völlig neu entwickelten, standartisierten Connectivity Hardware. Dieses etwa DIN-A5 große Modul wird zukünftig markenübergreifend bei Daimler Trucks verbaut und kommt bei Mercedes-Benz Lkw als FleetBoard Connectivity Platform zum Einsatz. Insgesamt investiert Daimler Trucks bis zum Jahr 2020 rund eine halbe Milliarde Euro in die Vernetzung der Lkw mit ihrer Umwelt und um konkrete neue Anwendungen zu entwickeln.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.