Auto/Motor
Rolls-Royce-Chef warnt eindringlich vor "Brexit"
GDN -
Rolls-Royce-Chef Torsten Müller-Ötvös hat eindringlich vor einem Austritt Großbritanniens aus der EU gewarnt. "Würde Großbritannien austreten, gibt es keinen freien Warenverkehr mit der EU mehr", sagte Müller-Ötvös der Zeitschrift "Super Illu".
"Einfuhren und Ausfuhren würden teurer und komplizierter, da vermutlich Zölle eingeführt würden, bis neue Abkommen greifen. Und die europäische Arbeitnehmerfreizügigkeit wäre eingeschränkt, mit der Folge, dass auch bei uns Fachkräftemangel droht. Das alles würde die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Rolls-Royce erheblich einschränken." Müller-Ötvös sagte der Zeitschrift weiter, dass er der Belegschaft des Unternehmens einen offenen Brief geschrieben habe, um sie über die Risiken zu informieren. Er habe ausdrücklich vor einem "Brexit" gewarnt. "Als Arbeitgeber halte ich es für meine Pflicht und Verantwortung darauf hinzuweisen, was im Fall der Fälle passieren kann", sagte Müller-Ötvös. Nach Einschätzung des Rolls-Royce-Chefs steht der Ausgang des Referendums auf Messers Schneide. "Die anstehende Entscheidung hält die gesamte exportorientierte Industrie im Vereinigten Königreich in Atem, weil die Folgen im Fall eines Austritts unübersehbar sind", so Müller-Ötvös. Allerdings gewinne er den Eindruck, dass in der aufgeheizten emotionalen Debatte inzwischen mehr Sachlichkeit einziehe.
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