Auto/Motor
VW mahnt in Haustarifrunde "maßvollen Abschluss" an
GDN -
In den Verhandlungen für die rund 120.000 Mitarbeiter im Haustarif bei Volkswagen hat der Autobauer einen "maßvollen Abschluss" angemahnt. "Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen", sagte VW-Verhandlungsführer Martin Rosik zum Auftakt der Tarifgespräche mit der IG Metall.
"In vielen Regionen der Welt belasten große politische und wirtschaftliche Unsicherheiten das Automobilgeschäft. Zugleich drängen extrem finanzstarke Wettbewerber aus der IT- und Softwarebranche in den Automobilsektor ein und forcieren neue Trends", so Rosik. "Obwohl Volkswagen durch die Dieselthematik schwer belastet ist, müssen wir im Wettrennen mit den neuen Wettbewerbern enorme Mittel in Digitalisierung und E-Mobilität investieren. Diese müssen wir erwirtschaften können." Die IG Metall hingegen sieht gute Voraussetzungen, weil die Konzernprognose für 2016 trotz des Abgas-Skandals wieder einen Gewinn verspreche. Die Gewerkschaft will neben einem Einkommensplus von fünf Prozent die Laufzeit für den Altersteilzeittarifvertrag verlängern. Ende Mai enden bei Volkswagen die Entgelttarifverträge und damit auch die Friedenspflicht. Ab 1. Juni wären Warnstreiks möglich.
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