Auto/Motor
Zeitung: Bund will Elektroautos mit einer Milliarde Euro fördern
GDN -
Die Bundesregierung ist bereit, eine Milliarde Euro zusätzlich zu investieren, um strombetriebenen Autos in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungs- und aus Branchenkreise.
Entsprechende Vorschläge will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstagabend mit den Vorstandschefs der deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen im Kanzleramt beraten. Der Plan sieht vor, 100 Millionen Euro für kleinere Steuervorteile bereitzustellen, indem etwa auf die Versteuerung des geldwerten Vorteils beim Tanken am Arbeitsplatz verzichtet wird. Zudem sind 300 Millionen Euro für den zügigen Aufbau von Schnellladesäulen an Autobahnen vorgesehen. Zentraler Punkt aber soll die seit langem umstrittene Kaufprämie sein, um den Verkauf anzukurbeln. Der Bund bietet 600 Millionen Euro an – wenn die Hersteller ebenso viel einzahlen. Diese wollten aber bislang nur 200 bis 250 Millionen dazu geben, hieß es laut "Handelsblatt". Die Prämie solle bei reinen E-Fahrzeugen 4.000 Euro betragen, bei Plug-in-Antrieben 3.000, wobei dies für Fahrzeuge mit einem Netto-Listenpreis (ohne Sonderausstattung) von höchstens 60.000 Euro gilt. Zudem ist im Gespräch, kleinere Fahrzeuge prozentual höher zu fördern, um den innerstädtischen Verkehr klimafreundlich zu gestalten. Die Förderung soll sinken und nach zwei Jahre auslaufen. Ziel sei eine "Initialzündung", damit Deutschland "Leitmarkt" werde. "Alle wollen eine Einigung", hieß es. Das Geld für die Kaufprämie soll aus dem Energie- und Klimafonds kommen. Sollte das Geld aus dem Fonds nicht ausreichen, müsste der Bundestag zusätzliches Geld genehmigen.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.