Auto/Motor
Verbraucherschützer: VW soll auch deutschen Kunden Rückkauf anbieten
GDN -
Verbraucherschützer fordern, dass Volkswagen auch seinen deutschen Kunden den Rückkauf von manipulierten Diesel-Autos anbietet. "Das wäre ein gutes Angebot und eine kulante Lösung, die dem VW-Image gut tun würde", sagte der Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, Klaus Müller, dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe).
Allerdings könnten Kunden nur den Zeitwert verlangen, nicht den Neupreis, gibt Müller zu bedenken. Kunden, die ihr Auto behalten wollen, sollte VW alternativ eine Entschädigung anbieten, um den absehbaren Mehrverbrauch oder die Leistungseinschränkungen auszugleichen, schlägt der oberste deutsche Verbraucherschützer vor. "Wir hielten einen Betrag von rund 1.000 Euro für angemessen." Dass die deutschen Kunden gegenüber den US-Verbrauchern benachteiligt werden, liegt nach Meinung Müllers auch am fehlenden politischen Druck in Deutschland. VW habe sein Versprechen, die Autos so umzurüsten, dass sie den deutschen Umweltvorschriften genügen, ohne mehr Sprit zu verbrauchen oder an Leistung zu verlieren, bisher nicht eingelöst. "Die zeitliche Verzögerung ist enorm", kritisierte Müller. "Würden Verkehrsminister Dobrindt und das Kraftfahrtbundesamt auf den Tisch hauen, hätten wir sicherlich inzwischen ein Angebot."
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