Auto/Motor
Weil erwartet Lösung im Streit um VW-Boni bis Ende der Woche
GDN -
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erwartet im Streit um Millionen-Boni für Vorstandsmitglieder von VW bis Ende der Woche eine einvernehmliche Lösung. "Es geht bei den Boni nicht um den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg eines Jahres, sondern um einen längeren Zeitraum", sagte Weil, der Mitglied im VW-Aufsichtsrat ist, in einem Interview mit der "Bild" (Montag).
Er sei jedoch zuversichtlich, dass im Aufsichtsrat "eine ganz vernünftige und für beide Seiten vertretbare Lösung" gefunden werden könne. Weil zeigte Sympathie für Forderungen, die VW-Vorstände sollten auf ihre Boni komplett verzichten. "Ich kann die öffentliche Diskussion verstehen. Jetzt geht es darum, zwischen vertraglichen Grundlagen und berechtigten öffentlichen Erwartungen einen fairen Ausgleich zu finden", sagte Weil der "Bild". Er könne verstehen, "wenn Bürger sagen, nicht die VW-Arbeiter am Band haben dem Unternehmen den Schlamassel eingebrockt. Auch deswegen setzten wir uns massiv für die Arbeitsplätze ein." Auf die Frage, ob der Skandal mit Regelung der Boni-Frage beendet sei, antwortete Weil: "Nein, natürlich nicht. Aber ich bin guter Hoffnung, dass wir die direkten Folgen bis zu den Sommerferien geregelt haben - damit VW im zweiten Halbjahr von der Rumpelpiste wieder auf eine ordentliche Straße kommt."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.