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Bundespolizei greift in Grenznähe 7.696 Flüchtlinge in Fernbussen auf
GDN -
Die Bundespolizei greift immer mehr illegale Einwanderer in Fernbussen aus dem Ausland auf: Nach Informationen der "Bild" (Montag) setzten die Grenzfahnder dabei bei Bus-Kontrollen im Jahr 2015 insgesamt 7.696 Personen fest (2014: 4.950). Darunter waren laut des Berichts 7.461 "unerlaubt eingereiste" und 235 "unerlaubt aufhältige" Zuwanderer.
Dutzende der aufgegriffenen Personen waren nach "Bild"-Informationen zur Fahndung ausgeschrieben, unter anderem wegen Terror-Verdachts oder anderer mutmaßlich begangener Straftaten. In einer Antwort der Bundespolizei heißt es dazu: "Bei den Überprüfungen der Reisebusse werden auch Personen mit Fahndungsausschreibungen festgestellt. Diese werden allerdings nicht gesondert nach Beförderungsmitteln statistisch erfasst." Die meisten aufgegriffenen Personen stammten dabei aus Syrien (1.650 Personen), Somalia (1.477) und aus Afghanistan (411). Auch aus der Ukraine (325), Nigeria (281), Albanien (279), Eritrea (269), dem Kosovo (228), Guinea (185) und aus Pakistan (175) kamen viele der aufgegriffenen Personen. Nach Auskunft der Bundespolizei dienen die "stichprobenartigen Kontrollen der Fernbusse" vor allem der "Abwehr von Gefahren, die die Sicherheit der Grenze beeinträchtigen." Darunter fällt im Grenzgebiet (bis zu 30 Kilometer) speziell "die Verhinderung und Unterbindung der unerlaubten Einreise in das Bundesgebiet". Die Kontrollen dienen aber auch "der Überwachung von Verbringungsverboten, die der Bundespolizei gesetzlich zugewiesen sind." Die Bundespolizei führt in Fernbussen Tausende Kontrollen pro Jahr durch. Die Fahrzeuge werden dabei oft für mehrere Stunden aus dem Verkehr gezogen.
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