Auto/Motor
VW-Chef Müller will Abgasskandal bis Ende 2016 klären
GDN -
Der Skandal um den Kohlendioxid-Betrug bei Dieselfahrzeugen wird Volkswagen wohl noch mehr als ein Jahr lang beschäftigen: "Ich hoffe, dass wir damit Ende nächsten Jahres weitgehend durch sind", sagte der neue VW-Vorstandsvorsitzende Matthias Müller im Interview mit dem "Stern". Die Klärung von Kundenansprüchen und Klagen werde sich dagegen "vermutlich über Jahre" hinziehen.
An dem von Müller geforderte Konzernumbau arbeite das Unternehmen "bereits unter Hochdruck". Die Strategie 2025 werde Mitte nächsten Jahres fertig sein. "Man kann also davon ausgehen, dass mit Beginn des Jahres 2017 alle in die richtige Richtung ziehen", sagte der VW-Chef. "Dann wird es die ersten Erfolge geben." Müllers Ziel ist es, den Konzern vom operativen Tagesgeschäft weitgehend zu befreien. Stattdessen soll sich das Unternehmen "vor allem mit der Gestaltung der Zukunft auseinandersetzen, mit Strategie und Themen der digitalen Transformation", so Müller im "Stern". Größe werde kein Zweck mehr an sich sein. Müller will Volkswagen von einem Automobilkonzern in einen Mobilitätskonzern verwandeln. VW werde andere Autos bauen. "Die Zukunft ist elektrisch", sagte Müller. "Wenn es auch nur annähernd so läuft, wie ich mir das vorstelle, dann wird dieser neue Volkswagen-Konzern sehr erfolgreich sein. Erfolgreicher als je zuvor."
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