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DIHK: Luftqualität in Städten bessert sich

Luft-Messstation
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Weitere Fahrverbote für Diesel-Pkw sind laut einer Analyse des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) aufgrund der positiven Entwicklung der Luftqualität so gut wie nicht mehr nötig. "Die Luftqualität ist in den vergangenen Jahren entgegen dem öffentlichen Eindruck deutlich besser geworden", sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der "Welt" (Samstagsausgabe).
Die Konzentration von Stickstoffdioxid an verkehrsnahen Messstationen sei im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich vier Prozent zurückgegangen. "Und der Trend war in den Jahren zuvor ebenfalls positiv", so Schweitzer weiter. Damit seien die Werte in vielen Städten bereits besser als in den örtlichen Luftreinhalteplänen prognostiziert. "Wenn nun die Maßnahmen aus dem Sofortprogramm "Saubere Luft" hinzukommen, wird sich dieser Effekt noch beschleunigen", so Schweitzer. Die Industrie- und Handelskammern vor Ort sähen deshalb eine klare Alternative zu Fahrverboten. Eine Auswertung aktueller Messdaten von Landesumweltämtern zeigt laut DIHK, dass sich der Trend bei der Luftqualität für 2018 nur in Köln in etwa auf dem Niveau der offiziellen Vorhersage bewege. Die Stationen beispielsweise in Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Stuttgart zeigten demnach eine bessere Tendenz. Allerdings sei es zu früh für eine völlige Entwarnung. Für die Abschnitte in Stuttgart, Köln und Düsseldorf reiche der insgesamt positive Trend noch nicht aus, um ein Erreichen der Grenzwerte im Jahr 2020 annehmen zu können, so das Fazit des DIHK. Für viele Unternehmen sei eine Vermeidung von Fahrverboten dennoch wichtig, so Schweitzer. "Denn drei Viertel der gewerblichen Fahrzeuge fahren mit Diesel. Neben den vielen Lieferfahrzeugen gibt es gerade auch Betriebe auf dem Land, die regelmäßig mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in die Ballungszentren ein- und auspendeln müssen", sagte der DIHK-Präsident. "Diese Unternehmen brauchen Rechtssicherheit, zumal sie im Liefer- und Schwerlastverkehr zumeist noch nicht über echte Alternativen zum Dieselfahrzeug verfügen", so Schweitzer weiter.
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