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Mehr Verkehrsunfälle mit wassergefährdenden Stoffen 2017
GDN -
Im Jahr 2017 gab es 1.973 Unfälle mit Eisenbahn-, Straßen-, Wasser- und Luftfahrzeugen, bei denen wassergefährdende Stoffe wie zum Beispiel Mineralölprodukte freigesetzt wurden. Die Zahl der Unfälle lag um rund 6 Prozent höher als 2016, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.
Die freigesetzte Menge war mit rund 558 Kubikmetern jedoch um rund 23 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Bei rund 65 Prozent der Verkehrsunfälle traten wassergefährdende Stoffe durch die Beschädigung der Betriebsstofftanks der beteiligten Fahrzeuge aus, zum Beispiel der Tanks für Diesel oder Benzin, so das Bundesamt weiter. Dabei liefen 179 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe aus. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) dieser Menge konnten wiedergewonnen und anschließend genutzt oder ordnungsgemäß entsorgt werden. Bei 29 Prozent der Unfälle wurden ausschließlich Transportbehälter (zum Beispiel Tankcontainer, Mehrkammertanks, Gefäßbatterien) für wassergefährdende Stoffe beschädigt und rund 294 Kubikmetern freigesetzt, so das Statistikamt. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) davon konnten wiedergewonnen werden. Bei 6 Prozent der Unfälle wurden sowohl Transportbehälter als auch Tanks für Betriebsstoffe beschädigt. Dabei traten rund 84 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe aus. Die Rückgewinnungsquote betrug hier lediglich 19 Prozent, so das Bundesamt.
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