Auto/Motor

Kommunen fordern von Autokonzernen Zugeständnisse

Auspuff
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, hat die Autoindustrie zu umfassenden Zugeständnissen bei der Diesel-Nachrüstung aufgefordert. "Hier wird der Schwarze Peter am Ende doch wieder den Bürgerinnen und Bürgern zugesteckt, die auf das Auto angewiesen sind", sagte Landsberg dem "Handelsblatt" (Samstagsausgabe).
Es dürfe nicht sein, dass für Umbauten keine Herstellergarantie übernommen werde. Hier müsse dringend nachjustiert werden. Landsberg rief die Autobauer zum Einlenken auf. "Die Hersteller sind gut beraten, jetzt nicht im Klein-Klein die Kosten so gering wie möglich zu halten. Damit verärgern sie ihre Kunden, gefährden den Diesel als sparsame Antriebstechnik auch der Zukunft und verbauen sich den eigenen Markt von morgen", so Landsberg. Stattdessen solle die Automobilindustrie die Chance ergreifen und die Verbraucher mit neuen Konzepten etwa im Bereich der Elektro- und Hybridfahrzeuge überzeugen und an der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung der Verkehrswende mitwirken. Berichte über ein mögliches Gutscheinsystem für die Halter betroffener Diesel-Autos wertet Landsberg als Zeichen, dass endlich Bewegung in die Dieselproblematik komme. Die Hersteller hätten offenbar erkannt, "das Softwareupdates nicht reichen, um Fahrverbote zu vermeiden und dass sie auch finanziell deutlich mehr Verantwortung übernehmen müssen". Jedoch betonte der Städtebund-Hauptgeschäftsführer: "Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt, wenn Fahrverbote vermieden werden sollen." Deshalb komme man ohne Kompromisse nicht weiter. "Das Entgegenkommen der Hersteller ist vor diesem Hintergrund zu begrüßen", so Landsberg.
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