Auto/Motor
Städtetag begrüßt ÖPNV-Initiative des Bundes
GDN -
Der Deutsche Städtetag hat die vom Bund geförderten Projekte für saubere Luft in fünf "Modellstädten" begrüßt. "Das ist ein sinnvoller Baustein, um mittelfristig die Belastung mit Stickoxid zu reduzieren", sagte Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochsausgaben).
Dedy forderte jedoch weitere Anstrengungen: So müsse die Förderung auf weitere Städte ausgeweitet und das Sofortprogramm "Saubere Luft" über das Jahr 2020 hinaus verlängert werden. Dedy warnte zudem davor, die Wirkung des Sofortprogramms und der Förderung von Modellstädten zu überschätzen. "Für umfassende Erfolge für eine saubere Luft muss die Automobilindustrie unbedingt entschiedener handeln", sagte Dedy. Er begrüße es daher, dass sich Umweltministerin Schulze und Verkehrsminister Scheuer in der Frage der Hardware-Nachrüstung für ältere Dieselautos bald einigen wollten. "Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung sich im September festlegt, wie sie zur Hardware-Nachrüstung für ältere Dieselautos steht", sagte Dedy dem RND. Wegen der Luftverschmutzung in deutschen Städten will der Bund neue Ideen für einen attraktiveren Nahverkehr mit Bussen und Bahnen voranbringen. Drei Modellstädte im Südwesten - Herrenberg, Reutlingen und Mannheim - erhalten dazu rund 70 Millionen Euro. Insgesamt sollen Projekte in bundesweit fünf Modellstädten bis 2020 mit insgesamt bis zu 130 Millionen Euro gefördert werden, wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und seine Umweltkollegin Svenja Schulze (SPD) am Dienstag in Berlin ankündigten. Getestet werden in den Städten, zu denen auch Bonn und Essen gehören, unter anderem günstigere ÖPNV-Tarife, erweiterte Liniennetze und eine dichtere Taktung von Bus und Bahn.
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