Auto/Motor
Volkswagen reagiert auf Kritik des US-Monitors
GDN -
Der VW-Konzern muss nach Ansicht des US-Justizministeriums seinen angekündigten Kulturwandel beschleunigen und global umsetzen. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, fordert dies Larry Thompson, der von dem Ministerium als sogenannter "Monitor" eingesetzt wurde, in seinem Prüfbericht.
In Befragungen von VW-Mitarbeitern aller Abteilungen war ihm aufgefallen, dass sich die Belegschaft immer noch stärker an Zielen wie Produktivität und Effizienz orientiert als an Gesetzes- und Regeltreue. Auf Thompsons Kritik will der Autohersteller jetzt reagieren. "Wir müssen unsere Regeln und Prozesse besser in die Köpfe reinbringen", sagte Hiltrud Werner, Vorstand für Integrität und Recht, "und zwar bei Mitarbeitern aller Tochtergesellschaften weltweit." Dazu gehöre, die interne Kommunikation zu verbessern und mehr Schulungen anzubieten. Der neue Personalvorstand Gunnar Kilian und Werner haben vereinbart, "die VW-Mitarbeiter in Zukunft direkter anzusprechen". Für jede der insgesamt 32 Forderungen Thompsons soll es Verantwortliche geben, die den Maßnahmenkatalog weltweit umsetzen. Vorbild sind Daimler und Siemens, die sich nach Korruptionsaffären ebenfalls verändern mussten.
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