Auto/Motor
Autobauer begrüßen chinesische Ankündigung für mehr Marktöffnung
GDN -
Der Automobilverband VDA ist nach der Ankündigung Pekings für mehr Marktöffnung in China verhalten optimistisch. "Das ist ein sehr positives Signal für die internationale Handelspolitik", sagte VDA-Präsident Bernhard Mattes der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwochsausgabe).
"Es wäre gut, wenn sich China weiter in diese Richtung bewegt und seine Ankündigungen zur Marktöffnung in die Tat umsetzt", sagte er weiter. "Jedes fünfte Auto, das in China zugelassen wird, trägt ein deutsches Markenzeichen. Für die deutschen Hersteller und Zulieferer ist China nicht nur Exportmarkt, sondern vor allem auch ein wichtiger Produktionsstandort. Daher sind neben Zollsenkungen insbesondere auch die angekündigten Verbesserungen bei den Investitionsbedingungen für ausländische Unternehmen wichtig", so Mattes. Der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europaparlament, Bernd Lange (SPD), führt die Bereitschaft Pekings, im Streit über mehr Wettbewerbsgleichheit nun ein wenig einzulenken auch, auf den von der EU erhöhten Druck zurück. "Das EU-Parlament arbeitet an einem Investitionsüberwachungsgesetz, das chinesisches Engagement in Europa erschweren könnte. Das nehmen die Chinesen sehr ernst, die Ankündigung für mehr Marktöffnung ist wohl auch eine Gegenreaktion auf das geplante Gesetz", sagte Lange der Zeitung. Der Handelsexperte geht davon aus, dass Peking den Ankündigungen auch Taten zumindest in Teilbereichen folgen lassen wird. "Seit dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei hat Staats- und Parteichef Xi die Machtfülle, um sich auch gegen Beharrungskräfte im Land durchzusetzen. Damit steht die Tür für bessere Zusammenarbeit zumindest in Teilbereichen ein Stück weit offen."
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