Auto/Motor

VDA-Präsident Mattes warnt vor Handelskrieg

Containerschiff
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die deutsche Automobilindustrie wehrt sich gegen Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump, von unfairen Handelsbedingungen zu profitieren. Daimler und BMW leisteten einen "erheblichen Beitrag für die automobile Handelsbilanz der USA", sagte Bernhard Mattes, Präsident des Automobilindustrieverbandes VDA, dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe).
Mattes reagierte damit auf Drohungen Trumps während einer Rede in Pittsburgh am Samstag, in der Trump drohte, Autos der Marken Mercedes Benz und BMW mit Zöllen zu belegen. VDA-Präsident Mattes mahnte, dass "ein Handelskrieg zwischen den USA und Europa auf jeden Fall vermieden werden muss". Mit Emotionen und Drohungen komme man in dieser Debatte nicht weiter. BMW sei der größte Auto-Exporteur der USA. Und der Anteil deutscher Hersteller am gesamten US-Export "ist mit rund einem Viertel dreimal so hoch wie unser US-Marktanteil", sagte Mattes und nannte weitere Zahlen: Die deutschen Autohersteller würden in den USA 36.000 Mitarbeiter beschäftigen. Bei den deutschen Automobilzulieferern seien weitere 80.000 US-Mitarbeiter in Lohn und Brot. "Wir sollten uns weiterhin an den Prinzipien der Welthandelsorganisation WTO orientieren, die fairen und freien Handel sichern sollen", appellierte Mattes an die US-Regierung.
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